RATGEBER
So schützen Sie Ihren Fußboden im Winter vor Schnee, Streusalz und Steinchen
Schnee und Eis sind bekannte Begleiter der kalten Jahreszeit. Doch was draußen schön aussieht, kann in den eigenen vier Wänden dem Fußboden schaden. Salzflecken, Steinchen und Verunreinigungen durch Schneematsch sind im Winter keine Seltenheit. Daher gilt es, den Fußboden in diesen Monaten besonders gut zu schützen.
Den Schmutz schon vor der Tür abfangen
Vorsorge ist besser als Nachsorge – das gilt auch bei der Fußbodenpflege im Winter. So wird der heimische Boden am besten vor Dreck geschützt, wenn dieser gar nicht erst ins Haus getragen wird. Das einfachste Mittel ist hier eine spezielle Schmutzfangmatte mit einem Rahmengestell vor oder direkt hinter der Wohnungstür. Diese besteht aus Holz oder Aluminium und ist mit schmalen Nylonbürsten offen konstruiert. Damit kann Wasser problemlos abtropfen.
Herkömmliche Fußmatten haben im Winter das Problem, dass die Feuchtigkeit zwischen Schuhsohle und Stoff eingeschlossen wird. So kann sie nur schwer entweichen. Bei den speziellen Schmutzfangmatten trocknen Schuhe durch die Luftzirkulation – und der Dreck gelangt erst gar nicht auf den heimischen Fußboden. Wer nicht in ein teures Modell investieren möchte, kann hier einen großen, leeren Eierkarton nutzen. Das ist eine kostengünstige Variante, die ebenfalls Staunässe vermeidet.
Die richtige Fußbodenreinigung im Winter für PVC und Fliesen
Doch nicht immer lässt es sich vermeiden, dass der Schmutz dennoch in der Wohnung landet. Vor allem im Winter fressen Streusalzrückstände und kleine Kieselsteinchen kleine Löcher in den Boden, verursachen Kratzer oder rauen die Oberfläche auf. Steinchen und grober Schmutz entfernt in jedem Fall der Staubsauger oder der Besen! Tägliches Fegen unterstützt den Fußbodenschutz – denn Grobschmutz fungiert beim Laufen darüber wie Schmirgelpapier.
Um Streusalzreste zu reinigen, empfehlen Experten lauwarmes Wasser und einem Wischmopp. Wichtig ist dabei jedoch, dass das Wasser häufig ausgewechselt wird, sonst verteilt sich das salzige Nass überall auf dem Boden. Dies ist vor allem für PVC-Böden die Empfehlung. Kombiniert mit Apfelessig, Spülmittel oder Backpulver verschwinden Streusalzflecken im Nu.
Besteht der Fußboden aus Fliesen, kann ein wenig Weichspüler ins Wischwasser gegeben werden, Essig hilft bei einem Grauschleier und die Fugen lassen sich besonders gut mit Schlämmkreide reinigen. Da Fliesen hitzebeständig sind, kann auch ein professioneller Dampfreiniger verwendet werden.
Teppiche und Holzböden im Winter reinigen
Wer Teppich im Eingangsbereich liegen hat, kann eine Mischung aus Essig und Wasser nutzen, um Salzflecken zu beseitigen. Diese sollten im Mischverhältnis von 1:1 mit einer Sprühflasche auf den Teppich aufgetragen werden. Danach kann mit einem sauberen Lappen der Teppich getrocknet werden – tupfen Sie, aber reiben Sie nicht! Auch Zitronensäure ist ein gutes Gegenmittel!
Laminat und Parkett sollten nur nebelfeucht gereinigt werden – auch bei Schneematsch und Streusalz. Hier gilt, Salzflecken schnell zu entfernen. Bei Laminat reichen ein fusselfreies Tuch und ein handelsüblicher Glasreiniger. Für Parkett sollte nach dem nebelfeuchten Wischen ein Holzbodenreiniger verwendet werden. Geölte Holzböden können mit Holzbodenseife in neuem Glanz erstrahlen.
Übrigens: Auch die trockene Heizungsluft während der Wintermonate kann einem Holzboden zusetzen. Durch die wenige Luftfeuchtigkeit im Raum sieht dieser schnell ebenfalls trocken aus. Dies kann mit einer erhöhten Seifendosis verbessert werden, da dadurch das Holz zurückgefettet wird.