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Wollmäuse und Staubflusen: So entfernen Sie den Staub effektiv und schnell
Staub in der Wohnung nervt. Er sorgt dafür, dass die eigenen vier Wände immer irgendwie dreckig wirken und erinnert Sie zudem ständig daran, dass Sie wieder einmal zum Putzlappen greifen sollten. Zudem kann Hausstaub gerade für Allergiker zu einer echten Qual werden. Doch niemand hat Lust, täglich für mehrere Stunden in der Wohnung zu putzen. Deshalb erläutern wir Ihnen in diesem Artikel, wie Staub und Wollmäuse überhaupt entstehen, wie Sie die Bildung von Staub vermeiden können, damit Sie möglichst lange Ruhe vorm Putzen haben und wie Sie Staub effektiv und schnell entfernen.
Was ist eigentlich Staub und wie entstehen Wollmäuse?
Staub setzt sich zu 70 Prozent aus faserigen Bestandteilen zusammen. Sie stammen in erster Linie von unserer Kleidung, sodass es sich hauptsächlich um Kunst-, Woll- und Baumwollfasern handelt. Aber auch Krümel sowie menschliche Hautschüppchen sind im Staub zu finden. Besonders gern bilden sich Wollmäuse aus Staub unter dem Bett. Dort befinden sich einfach viele Textilien, die ständig geknautscht werden, wodurch sich Fasern lösen und als Staubflusen sammeln. Sobald Sie morgens von der Matratze aufstehen, wirkt sie ähnlich wie eine Luftpumpe, die Luft ansaugt. Wichtig zu wissen ist auch, dass die Entstehung von Staub mit bestimmten Luftströmungen einhergeht. Dies zeigt sich gut an Heizkörpern: Sie sorgen für eine Luftwalze im Zimmer, weil warme Luft aufsteigt, an der Decke entlang wandert und sich schließlich am Fenster so stark abkühlt, dass sie wieder herunterfällt. Die Luft sammelt bei dieser Bewegung permanent Staub ein, der ebenfalls wieder heruntersinkt, weil er zu schwer ist. Auf diese Weise entstehen Wollmäuse, die dann wiederum wie ein Magnet wirken und weiteren Staub anziehen. Das liegt an der elektrostatischen Aufladung.
Mit diesen fünf Tipps werden Sie Staubflusen und Wollmäuse los
Staubflusen und Wollmäuse sind nur für Allergiker ein echtes Problem. Wer keine Allergie hat, kann theoretisch gut damit leben. Die meisten Menschen empfinden Staub in der Wohnung aber als lästig, weswegen wir Ihnen nun fünf Tipps geben, mit denen Sie Staubflusen und Wollmäuse loswerden und ihrer Entstehung vorbeugen können.
1. Tipp: Luftfeuchtigkeit erhöhen
Fest steht: Eine trockene Luft begünstigt die Bildung und Ausbreitung von Staub. Deshalb sollten Sie regelmäßig stoßlüften, damit der Hausstaub verfliegt. In der Winterzeit, in der wir viel heizen, kann es helfen, kleine Wasserschalen aufzustellen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Allergiker sollten zu elektronischen Luftbefeuchtern greifen, denn sie halten das Raumklima permanent feucht. Auch Zimmerpflanzen können bei trockener Luft Abhilfe schaffen.
2. Tipp: Staubfänger vermeiden
Darüber hinaus hilft es, potentielle Staubfänger zu vermeiden. Dazu gehören zum Beispiel:
- Polstermöbel
- Kissen
- Teppiche
- Lampenschirme
- Vorhänge
Wenn Sie all diese Elemente in der Wohnung weglassen, haben Sie weniger mit Staub zu kämpfen – allerdings bleibt dann auch die Wohlfühl-Atmosphäre auf der Strecke. Achten Sie deshalb vor allem darauf, nicht zu viele Deko-Artikel und unnötige Textilien in die Wohnung zu integrieren.
3. Tipp: Staub gezielt entfernen
Um Hausstaub schnell und effektiv zu entfernen, sollten Sie einen Staubwedel oder ein elektrostatisches Staubtuch verwenden. Am besten eignet sich Mikrofaser. Alternativ können Sie auch einen Kaffeefilter zweckentfremden. Stauben Sie Flächen und Objekte von oben nach unten ab und gehen Sie im Kreis vor. Dann kann sich der Hausstaub nicht auf Flächen wieder absetzen, die Sie bereits gereinigt haben. Öffnen Sie beim Staubwischen am besten einige Fenster weit, damit ein Teil des Staubs nach draußen gelangt.
Aus einer Tasse Wasser, einer viertel Tasse Essig und zwei Teelöffeln Olivenöl können Sie übrigens ein natürliches Anti-Staub-Spray herstellen. Geben Sie es in eine Sprühflasche, schütteln Sie es gut und behandeln Sie damit die entsprechenden Flächen. Wenn Sie noch ein wenig ätherisches Öl hinzugeben, verschwindet der unangenehme Essiggeruch. Erst nach dem Staubwischen greifen Sie zum Staubsauger und entfernen Staub vom Boden. Anschließend besteht noch die Möglichkeit nebelfeucht nach zu wischen.
4. Tipp: Schwer zugängliche Bereiche regelmäßig entstauben
Gerade in schwer zugänglichen Ecken des Zimmers sammelt sich gerne Staub an. Auch dort können Sie ihn mit wenig Aufwand beseitigen: Hängen Sie beispielsweise ein nasses Tuch hinter den Heizkörper und pusten Sie den Staub mit einem Föhn dagegen. Für Sessel, Lampenschirme und Sofas können Sie eine Fusselrolle zum Entstauben nutzen. Um Jalousien von Staub zu befreien, tränken Sie ein nasses Tuch in einer Spülmittel-Lösung, greifen es zwischen Daumen und Zeigefinger und fahren damit an den einzelnen Lamellen entlang.
5. Tipp: Stoffe regelmäßig von Staub befreien
Besonders Stoffe sind echte Staubfänger. Alle Textilien, die waschbar sind, sollten Sie regelmäßig in der Waschmaschine reinigen. Das gilt zum Beispiel für Vorhänge und Sofakissenbezüge. Staubtücher aus Mikrofaser sollten Sie vor dem Waschen gut ausschütteln und bei 40 bis 60 Grad in der Waschmaschine reinigen. Verzichten Sie auf Weichspüler, denn er würde die antistatische Wirkung zerstören. Textilien, die nicht in die Waschmaschine können, wie etwa Teppiche oder spezielle Stoffe, sollten Sie von Zeit zu Zeit an der frischen Luft ausklopfen und im Freien auslüften lassen.