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Naturstein reinigen – so reinigen Sie Marmor, Granit & Co
Naturstein als Bodenbelag wirkt sehr edel und stilvoll. Unverwechselbare Maserungen und Farben machen den Naturstein wie Granit oder Marmor zu einem ganz besonderen, charakteristischen Bodenbelag. Hinzu kommt, dass das Material robust ist und eine lange Lebensdauer hat. Teilweise eignen sich die Natursteine nicht nur zum Verlegen im Innenbereich, sondern auch für den Außenbereich. Vor allem Granit ist für den Außenbereich wie die Terrasse oder den Balkon sehr beliebt. Doch wie bei allen Materialien: auch Natursteine müssen gereinigt werden, um ihre Einzigartigkeit zu erhalten.
Vor der Reinigung – den Stein richtig vorbereiten
Natursteine sind gegenüber Fliesen wesentlich empfindlicher gegenüber Verschmutzungen. Selbst Granit, ein sehr harter Naturstein, hat mikroskopisch kleine Poren, die sich in feinsten Kapillaren durch das Material ziehen. Und genau dies macht den Naturstein anfällig für eindringende Feuchtigkeit und Schmutz. Bevor Sie Ihren Naturstein reinigen, entfernen Sie groben Schmutz wie Staub, Erde oder Sand mit einem weichen Besen. Ist der Boden frisch verlegt, achten Sie vor der Reinigung darauf, dass der Fugenmörtel komplett getrocknet ist.
Die ideale Temperatur, um den Naturstein zu reinigen, liegt zwischen 10 und 25 Grad Celsius. Das heißt, die perfekte Zeit zur Reinigung des Steins ist zu Beginn des Sommers. Die wärmeren Temperaturen lassen den Naturstein nach der Reinigung relativ schnell trocknen, wodurch die Moos- und Algenbildung verhindert wird.
So reinigen Sie den Boden richtig!
Auch im Außenbereich ist die Pflege von Granitboden recht einfach. In der Regel reichen Abkehren und klares Wasser zum Abspülen aus. Verzichten Sie für die Reinigung der Natursteine auf den Hochdruckreiniger – auch wenn dies eine Zeitersparnis darstellt. Allerdings kann der Wasserstrahl die Struktur des Natursteins aufrauen, wodurch Staub und Schmutz sich schneller und einfacher ablagern kann.
Verwenden Sie zum Reinigen des Natursteinbodens klares Wasser und eine milde Seife. Auch alkalische oder neutrale Reiniger eignen sich für die Reinigung von Granit. Tabu hingegen sind säurehaltige oder saure Reinigungsmittel wie Zitronensäure oder Essigreiniger. Auch stark scheuernde Mittel und fettlösende Reiniger dürfen auf dem Natursteinboden nicht zum Einsatz kommen.
Natursteinböden aus Marmor dürfen weder mit Kalkreiniger, noch mit anderen Chemikalien wie Laugen, Säuren und tensidhaltigen Reinigungsmitteln, gereinigt werden. Letztere genannte Reiniger würden sich in den Poren des Marmors ablagern und unschöne Flecken verursachen, während Kalkreiniger den Marmor zersetzt. Zur Reinigung des Marmorbodens verwenden Sie pH-neutrale oder alkoholische Reinigungsmittel, welches Sie in klares Wasser geben.
Naturstein mit Hausmitteln reinigen – geht das?
Sie sind zwar robust und widerstandsfähig – doch wenn es um das Thema Reiniger geht, sind Natursteine sehr empfindlich. Die Natursteine dürfen keinesfalls mit säurehaltigen oder basischen Reinigern behandelt werden. Die alt bewährten Hausmittel wie Essigreiniger oder Zitronensäure dürfen keinesfalls bei Naturstein zum Einsatz kommen! Die Säure greift die Struktur des Steines an, hinterlässt teilweise hässliche Flecken und glänzende Oberflächen werden stumpf und glanzlos. Marmor reagiert beispielsweise auf Reiniger auf Sodabasis ganz empfindlich.
Und auch die beliebten Hochdruck- und Dampfreiniger sollten bei Natursteinen keinesfalls zum Einsatz kommen. Durch den hohen Druck dringt das Wasser tief in den Stein ein und begünstigt dadurch das Austrocknen. Möchten Sie dennoch nicht auf den Hochdruckreiniger verzichten, verwenden Sie die speziellen Aufsätze, die für Natursteine konzipiert sind.
Beliebt ist auch Natron zum Reinigen diverser Materialien: dieses Mittel darf ebenfalls auf dem Naturstein nicht verwendet werden.
So sehr man aufpasst, es bleibt oftmals nicht aus, dass Flecken auf den Naturstein kommen. Bei einem frischen Fettfleck können Sie zu Sägemehl oder Kleintierstreu greifen. Dieses streuen Sie über den frischen Fleck und lassen es einige Minuten liegen, bis das Fett eingezogen ist. Entfernen Sie das Kleintierstreu oder Sägemehl und wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis das Fett komplett aufgesaugt ist. Eine Alternative bei Fettflecken ist auch Löschpapier, welches Sie über den Fleck legen. Ist der Fettfleck bereits eingetrocknet, legen Sie das Löschpapier darauf und machen Sie den Fleck mit dem Bügeleisen nochmals flüssig, um im Anschluss das Fett aufzusaugen.
Was muss bei der Reinigung beachtet werden?
Um Natursteine zu reinigen, ist es wichtig, dass Sie das passende Reinigungsmittel auswählen, da jeder Naturstein eine andere Pflege braucht. So darf Kalkstein nur mit alkalischen oder neutralen Reinigern bearbeitet werden, während Marmor keine alkalischen Reinigungsmittel „verträgt“. Für die regelmäßige Reinigung der Natursteine reichen in der Regel neutrale Mittel, wobei Sie auch spezielle Reinigungsmittel für die verschiedenen Natursteine erhalten.
Bei der Reinigung des Natursteins wird lediglich die Oberfläche des Steins gereinigt. Lassen Sie dem Natursteinboden Pflege zukommen, dringen die Pflegemittel in den Stein ein und schaffen an der Oberfläche eine Schutzschicht, wodurch die Steine robuster werden.
Möchten Sie Ihre Natursteine reinigen, ist die Temperatur wichtig. Ideal sind Temperaturen zwischen 10 und 25 Grad Celsius. Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, kehren Sie Schmutz und Staub mit einem Besen mit weichen Borsten weg. Zu starre und harte Borsten könnten den Naturstein schädigen und zerkratzen.
In der Regel reicht es aus, den Naturstein mit Wasser zu reinigen. Auch Ablagerungen von Blütenstaub und Blättern lassen sich meist mit Wasser und etwas neutralem Reinigungsmittel entfernen.