RATGEBER
Mücken im Sommer – So bekämpfen Sie den lästigen Mitbewohner
Sommer, Sonne, Freizeit – nichts ist schöner als die heißen Tage im Juli und August, wenn es endlich Mittelmeer-Temperaturen auch in der Mitte von Deutschland gibt. Doch das ungestörte Leben auf dem Balkon und teilweise sogar im Haus wird dann oft von lästigen Mitbewohnern gestört: Mücken und speziell Stechmücken machen uns den Sommer zur Qual. Was können Sie tun, wenn das lästige Sirren der Mücke Sie beim Seele-Baumeln-lassen auf „Balkonien“ stört, oder wenn gar eine hungrige Stechmücke nach Ihrem Blut trachtet? Es gibt einige bewährte Hausmittel, die den Frieden schnell wieder herstellen – und noch dazu ungefährlich für die Umwelt sind.
Mücken und Stechmücken, die unerwünschten Begleiterscheinungen des Sommers
Mücken und auch Stechmücken sind besonders in trockenen, heißen Sommern eine echte Landplage geworden. Durch den Anstieg der Durchschnittstemperaturen auch in Europa und das trocken-heiße Wetter wird von Jahr zu Jahr auch die Population der lästigen geflügelten Mitbewohner in Haus und Garten größer. Mücken vermehren sich sehr schnell und werden auch von Haushaltsgerüchen oder Abfällen angezogen – zur Prävention sollte man im Sommer peinlich genau darauf achten, dass kein Obst verfault, und den Abfall noch häufiger heraustragen als im Winter. Doch selbst mit diesen Vorsichtsmaßnahmen gibt es in vielen Haushalten bei Hitzetemperaturen unerwünschte Mitbewohner, die Mücken und Stechmücken. Bei den Stechmücken saugen die trächtigen Weibchen menschliches Blut, um ihre Nachkommenschaft zu versorgen. Neben handelsüblichen Insektenvertreiber-Spray ist die Verwendung von naturreinem Zitronenöl oder Lavendelöl zu empfehlen, um Stiche zu verhindern (bitte wirklich nur naturreines Öl aus der Apotheke verwenden, das synthetische Derivat ist wirkungslos), mit Wasser vermischt und mittels Sprühbehälter aufgetragen. Dieser natürliche Insektenschutz hilft ebenso sicher wie das handelsübliche Präparat und duftet angenehmer. Tipp: Vorher testen, ob die eigene Haut allergisch reagiert gegen ätherische Öle. Ein weiterer Hinweis ist, dass man den Körper im Sommer sehr oft abduschen und deodorieren sollte, am besten mit trockenem, geruchsfreiem Puder. Denn manche Mücken und vor allem Stechmücken reagieren stark auf Schweiß und fliegen schwitzende Menschen bevorzugt an. Vorsicht ist hier besser als Nachsorge.
Ein blühender Balkon als Gegenmittel
Wer gern mit Pflanzen arbeitet, kann mit wenig Aufwand seinen Balkon oder seine Terrasse weitgehend mückenfrei halten, indem er die Bepflanzung ergänzt. Es gibt überall in jedem Baumarkt attraktive Pflanzen, die zugleich als natürliches „Repellent“ für Insekten dienen: Lavendel, Salbei, Zitronengras, Katzenminze (nepeta cataria) und Zitronenmelisse. Die ätherischen Öle in Blüten in Stängeln dieser Kräuter duften für den Menschen sehr betörend, doch für die lästigen Stecher unter den Insekten abstoßend. Wer richtig nachdenkt, kann ein kleines Kräuterbeet anlegen, das nicht nur praktisch ist, sondern auch schön aussieht und zugleich die Mücken vertreibt! Dadurch sind buchstäblich mehrere Fliegen mit einer Klappe getroffen. Auch manche Geranien sowie die Nutzpflanzen Tomaten enthalten ätherische Wirkstoffe, welche den Stechmücken gar nicht gefallen. Also: wer einen grünen Daumen hat, kann mit geschickter Bepflanzung rund um Balkon und Terrasse gleichsam einen duftenden Schutzgürtel gegen die sommerlichen Surrer und Stecher einrichten.
Wenn alles nichts hilft: Die Gegen-Offensive gegen Stechmücken
Wenn man das eigene Haus dauerhaft insektenfest machen möchte, kommt man an Fliegengittern fürs Fenster nicht vorbei. Fliegengitter gibt es in unterschiedlichen Größen für alle Fenstertypen, sowie mit unterschiedlichen Gittern, die weiter oder enger gefasst sind. Bei sehr klein gefassten Intervallen zwischen den Drähten des Gitters ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass kein unerwünschter Gast mehr durchkommt in Ihr Zuhause. Auch Fliegennetze rund ums Bett haben oft schon dazu beigetragen, die nächtlichen Stechmücken fern zu halten. Allerdings muss man beim Kauf darauf achten, dass das „Moskito-Netz“ handfest und nicht lediglich Dekoration ist, und dass es geschlossen werden kann – sonst finden die klugen Schwirrer den Durchgang und fliegen dennoch zu Ihnen durch.