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RATGEBER

Tipps und Tricks: So pflegen Sie Ihren Teppich richtig!

Tipps und Tricks: So pflegen Sie Ihren Teppich richtig!

Er riecht noch neu, er fühlt sich noch flauschig weich an und er ist sauber: Das sind die Freuden eines neuen Teppichs in Wohnung und Haus. Doch diese müssen im Lauf der Zeit nicht verschwinden. Wer seinen Teppich richtig pflegt, hat länger etwas von seinem Fußbodenbelag. Die folgenden Zeilen verraten dazu einige Tipps und Tricks.

Die regelmäßige Grundpflege für den Teppich

Zur erfolgreichen Pflege Ihres Teppichs gehört die Grundreinigung. Diese ist ganz leicht: Staubsauger hervorholen, Stecker in die Steckdose und schon geht es los. Zweimal pro Woche sollte ein Teppich mit dem Staubsauger abgesaugt werden. Achten Sie hier dabei jedoch darauf, dass sie die richtigen Bürsten für den richtigen Teppich verwenden. Experten raten zu rotierenden Bürsten, die tief in den Teppich eindringen können. Die Bürstenfunktion von herkömmlichen Standardsaugern sollte jedoch ausgestellt werden. Sie ist nur für glatte Böden gedacht. Lediglich bei Niederflorteppichen kann ab und zu eine Ausnahme gemacht werden.

Natürlich kann diese Grundreinigung auch häufiger vorgenommen werden. Vor allem Allergiker sollten lieber vermehrt zum Staubsauger greifen. Denn sein Einsatz verhindert, dass sich der anfallende Hausstaub im Teppich verbindet und die Hausstaubmilbe ein wahres Paradies vorfindet.

Ein- bis zweimal im Jahr gegen Motten, Milben und Co.

Vor allem deswegen sollte den kleinen Allergieauslösern ein- bis zweimal im Jahr an den Kragen gegangen werden. In Apotheken sind Tests erhältlich, mit denen Sie die Belastung in Ihrem Teppich überprüfen können. Milben werden durch das Saugen des Teppichs verhindert, da dies für einen Luftaustausch sorgt und auch die Temperatur unter ihrer Wohlfühltemperatur bringt.

Auch Motten können sich im Teppich festsetzen. Ist dies geschehen, reicht Saugen nicht mehr aus. Kleine Teppiche können in die Waschmaschine gesteckt werden. Aber auch durch eine Lagerung in der Kühltruhe verschwinden sie. Bei größeren Teppichen muss zu entsprechenden Produkten aus dem Handel gegriffen werden. Sprays versiegeln den Teppich, doch hier muss sorgsam gearbeitet werden, um alle Mottenkugeln zu erreichen. Am sichersten ist die Reinigung im Fachhandel. Die Experten haben zahlreiche Mittel gegen Motten, die den Teppich dennoch schonen.

Es muss nicht immer die Chemie sein: Salz macht Teppiche wieder hell

Allgemein ist es ratsam, den Teppich regelmäßig auch einer gründlicheren Reinigung zu unterziehen. Hier wird oft zu teuren Teppichreinigern aus dem Handel gegriffen, Waschsauger ausgeliehen und ganze Stunden auf den Knien verbracht. Dabei kann einfaches Kochsalz ganz leicht zu einem sauberen und helleren Teppich führen. Das Salz muss lediglich mit Wasser angefeuchtet werden. Arbeiten Sie es anschließend mit einer weichen Bürste in den Teppich ein. Anschließend muss es nur abgesaugt werden – und der Teppich ist wieder hell. Denn das Salz bleicht aus, daher muss hier behutsam gearbeitet werden. Dieses Mittel eignet sich vor allem für kleine Teppiche!

Unterschiedliche Teppiche – unterschiedliche Pflege

Um seinen Teppich richtig zu pflegen, muss auch auf dessen Material Rücksicht genommen werden. Seidenteppiche brauchen andere Maßnahmen als Perserteppiche oder Langflorteppiche. Erstere sollten von Zeit zu Zeit gewendet werden, damit das Tageslicht nicht nur eine Seite befällt. Bei der Reinigung sollte so wenig Wasser die Seidenteppiche berühren, weil dieses die Farben schnell auslaufen lässt. Auch hartes Bürsten und Streichen mag er nicht. Daher sollten Seidenteppiche möglich trocken mit sanften und weichen Bürsten gereinigt werden.

Orient- und Perserteppiche sollten zur Werterhaltung besser zum Fachmann gegeben werden. Denn nach der manuellen Nassreinigung zu Hause ist er nicht selten steif, wenn Wollwaschmittel verwendet wurde. Dann kann zwar Dampf helfen, dieser löst die Reste des Waschmittels und tötet auch verbliebene Motten im Teppich. Aber Vorsicht: Heißer Dampf kann auch die Farben des Teppichs jedoch ausbleichen lassen.

Langflorteppiche machen deutlich mehr Reinigungsarbeit als herkömmliche Teppichböden. Flokati und Co müssen nicht nur regelmäßig gesaugt werden, sondern auch eine Waschung erhalten. Kleinere Exemplare können in der Badewanne gewaschen werden – mit herkömmlichem Haarshampoo. Nach dem Waschen muss der Teppich mit seinen langen Floren gekämmt werden. Dies kann mit einer groben Bürste oder einem Pferdekamm erreicht werden.

Kuhfellteppiche machen hingegen nicht so viel Aufwand in der Reinigung. Das tierische Produkt mag dabei keine Übertreibung. Einen zu häufigen Staubsauger quittiert der Teppich mit schneller Abnutzung. Schon das Ausschütteln des Teppichs an der frischen Luft kann hier reichen. Zartes Ausklopfen ist möglich. Die Waschmaschine ist tabu, größere Flecken können mit Neutralseife, warmem Wasser, einem weichen Tuch und sanften Bewegungen in eine Richtung entfernt werden. Wer eine Reinigung vornehmen will, darf nicht zu viel Wasser verwenden, damit der Teppich nicht fault. Ein leichter Teppichreiniger reicht ebenfalls.

Egal welchen Teppich Sie zu Hause haben – mit ein bisschen Pflege wird er lange Freude bereiten. Also: Wann haben Sie das letzte Mal den Staubsauger hervorgeholt?

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