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RATGEBER

Fenster putzen im Winter – so gelingt die streifenfreie Reinigung

Fenster putzen im Winter – so gelingt die streifenfreie Reinigung

Alle zwei bis drei Monate sollten die Fenster im Haushalt geputzt werden. Das bedeutet: Auch im Winter kommt die Hausfrau um diese unliebsame Arbeit nicht drum herum. Denn schließlich sind in der kalten Jahreszeit saubere Scheiben mit Durchblick ebenfalls gewünscht – vor allem bevor die ganze Familie zu Weihnachten zu Besuch kommt. Doch dabei gibt es einige Dinge zu beachten.

Der richtige Zeitpunkt: Minusgrade vermeiden!

Die Idee, die Fenster bei Minusgraden zu putzen, ist keine gute. Wer in der kalten Jahreszeit seine Scheiben von Schmutz und Co befreien will, sollte das an milden Wintertagen tun. Bei Temperaturen ab minus fünf Grad vereist das Wasser auf den Fensterscheiben sofort. Frostschutzmittel helfen zwar, schaden aber der Umwelt. Auch ist das Fensterputzen aus energetischer Sicht bei Minusgraden nicht sinnvoll: Die Räume kühlen zu sehr aus. Daher sollte unbedingt auf Plusgrade gewartet werden.

Gelangen Vogelkot und Co auf die Fensterscheiben, sollten diese jedoch sofort entfernt werden. Denn die Tierrückstände enthalten ätzende und reizende Stoffe, die Rahmen und Scheiben schaden können. Auch Heizrückstände sollten zeitnah entfernt werden. Dazu zählen Ruß und Staub vom Heizen im Kamin oder Holzofen.

Auch im Winter gilt: Das Putzen der Fenster bei Sonneneinstrahlung sorgt für Streifen. Denn auch in der kalten Jahreszeit trocknen die Scheiben bei strahlendem Sonnenschein zu schnell, als dass sie richtig sauber werden können. Daher muss ebenfalls auf einen trüben Tag gewartet werden.

Aufgepasst: Besonderheiten bei der Reinigung im Winter

Bevor es losgeht, sollten alle Pflanzen von der Fensterbank in andere Räume gebracht werden, damit sie während des Putzen nicht durch Zugluft oder Frost geschädigt werden. Auch Haustiere freuen sich über einen anderen, wärmeren Raum.

Die Technik beim Fensterputzen ist im Sommer wie im Winter gleich: von sauber zu schmutzig! Erst sollten die Rahmen gereinigt werden, dann die Fenster. Bei mehreren Fenstern sollten erst die inneren Rahmen auf dem Reinigungsplan stehen, dann folgen die außenliegenden. Danach sollte das (lauwarme!) Wasser gewechselt werden. Reinigen Sie bei den Scheiben ebenfalls erst die Innenseiten.

Achtung Eis: Vor allem bei Wärmedämmfenster besteht in der kalten Jahreszeit die Gefahr, dass die Fensterscheiben und der Rahmen durch die feuchte Reinigung Eis ansetzen. Dies liegt daran, dass die äußere Fensterscheibe bei diesem Typ kälter ist als alte Isolierverglasungen. Denn Wärmedämmfenster halten die Heizwärme im Inneren. Trocknen sie daher alle Fenster sorgfältig nach dem Waschen ab – vor allem Rahmen und Dichtungen. Gegebenenfalls können Sie diese auch mit Pflegemittel einschmieren.

Die richtigen Reinigungsmittel: Experten sind sich nicht sicher

Viel Wasser braucht es zum streifenfreien Fensterputzen – darüber sind sich die Experten einig. Doch bei den weiteren Utensilien streiten sich die Geister. Der eine bevorzugt Glasspray, da die enthaltenden Alkohol und Tenside für ein streifenfreies Ergebnis sorgen, der andere glaubt, es mache die Scheiben bei wiederholter Anwendung dumpf.

Lappen, Schwamm, Fensterleder, Mikrofasertuch oder gar Zeitungspapier? Auch über die besten Utensilien zum Fensterputzen streiten sich die Profis. Hier sollte jeder das nutzen, womit er am besten klar kommt. Wichtiger ist, dass das gewählte Utensil eher mehr als weniger ausgewaschen oder gesäubert wird, damit kein Dreck von bisher geputzten Scheiben auf die Fenster kommt.

Ein Gerät ist jedoch im Winter besonders wichtig: der Abzieher. Mit ihm wird das Wasser schnell von der Scheibe gewischt und somit Schlieren und Streifen auf dem Fenster vermieden. Und für Frostbeulen gilt im Winter zudem: warm anziehen. Wer will schon bei den kalten Außentemperaturen frieren?

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