RATGEBER
Vorsatz 2020: richtiges Entrümpeln für ein leichteres Putzen
Es gibt wohl kaum einen Haushalt, in dem sich das Entrümpeln nicht lohnen würde: ob im Kleinen, in Schränken und in Schubladen – oder in größerem Ausmaß, im Keller oder der Abstellkammer: Wie Sie vorgehen können, um strukturiert und nach Ihren persönlichen Bedürfnissen das Putzen und Ihren Alltag zu erleichtern, wird im Folgenden gezeigt.
Problembereiche erfassen – Wo lohnt sich das Entrümpeln?
Mit der Zeit gewöhnen wir uns an die Dinge in unserer Umgebung und bemerken vielleicht gar nicht, dass einzelne Gegenstände unpraktisch verstaut sind oder überhaupt nicht mehr benötigt werden – umso mehr stauben sie ein und sind beim Putzen im Weg.
Um den Blick dafür wieder zu gewinnen, können Sie sich fragen: Was räumen Sie regelmäßig beiseite, weil es beim Saubermachen stört? In welchen Ecken ist es besonders umständlich zu Putzen? Wo haben sich Dinge angehäuft, die aussortiert werden können? Der Aufwand, an diesen Stellen aufzuräumen und Struktur zu schaffen wird sich vielfach auszahlen. Setzen Sie sich kleine Vorsätze, z.B. pro Woche ein „Projekt“ – das kann beispielsweise der Stauraum unterm Bett oder der Küchenschrank sein.
Schnell ist etwas unter der Kommode, hinter der Tür oder in einer Nische verstaut – gehen Sie mit gezieltem Blick Ihre Räume ab. Sicher entdecken Sie Potential zum Ausmisten.
Prioritäten setzen – was kann weg?
Verschaffen Sie sich Überblick, indem Sie schon beim Ausräumen vorsortieren: Dinge, deren Qualität im Laufe der Zeit nachlassen kann, prüfen Sie natürlich mit Ihren Sinnen und nach Verfallsdatum darauf, ob sich eine zeitnahe Verwendung finden lässt oder entsorgt werden muss. Das gilt auch für Reste in Farbeimern, Lack-Dosen und bei allen chemischen Mitteln für Haus und Garten. Alles, was Sie nicht mehr nutzen wollen oder können, wird aussortiert und schafft Raum für neue, sinnvolle Ordnung. Oft häufen sich auch Gegenstände mehrfach im Haushalt an, von denen aber ein Exemplar reicht. Dort kann aussortiert werden – behalten Sie Ihr Lieblingsstück.
Einfacher fällt es oft, etwas loszulassen, wenn es danach noch Sinn erfüllt. Sicherlich gibt es Dinge, die Sie nicht mehr nutzen können, aber die in einem Gebrauchtwarenhandel noch Freunde finden und sogar noch Geld einbringen. Vielleicht könnte auch etwas repariert werden oder im Sinne des Upcycling neue Verwendung finden. Gut erhaltene Kleidung, Geschirr, Werkzeuge, Möbel, technische Geräte – all das kann vor Ort an soziale Einrichtungen gespendet werden und wird oft auch kostenfrei abgeholt. Auch eine „zu verschenken“-Kiste kann kurzweilig für Freunde oder Kollegen aufgestellt werden. Alles, was so auch keine Interessenten findet, wird natürlich fachgerecht entsorgt.
Neu strukturieren – Wie können Sie Ihren Haushalt putzfreundlicher gestalten?
Die Dinge, die Sie selten benötigen, lassen sich vielleicht sinnvoller verstauen. Achten Sie besonders darauf, Flächen frei zu lassen, die regelmäßig geputzt werden. Sperrige Gegenstände, wie Wäscheständer und Staubsauger lassen sich oft auch an der Wand befestigen. Kleinere Teile können in Schränken verstaut werden. Für schwere Gegenstände eignen sich rollbare Untersätze, die sich leicht verschieben lassen.
Schon bei der Anschaffung neuer Möbel können Sie sich z.B. für schwebende Schränke entscheiden, die Dank Wandbefestigung den Boden zum Putzen frei halten. Nutzen Sie Stauraum-Boxen mit Deckel um Ihre Dinge in, unter oder auf Schränken einzulagern – so stauben Ihre selten genutzten Dinge nicht ein und sind in einem Handgriff beiseite genommen, um Böden und Oberflächen zu reinigen. Auch waschbare Überzüge können Sie nutzen, um größere Utensilien abzudecken und Putzaufwand zu sparen. Räumen Sie anschließend die Gegenstände wieder nach dem Prinzip ein: je häufiger sie gebraucht werden, desto zugänglicher werden sie verstaut.
Fazit
Achten Sie bewusst auf hinderliche Dinge beim Putzen und versuchen Sie beim Aussortieren Müll zu vermeiden. Mit einfachen Hilfsmitteln und etwas Kreativität können Sie viel Zeit beim Putzen sparen.