RATGEBER
Sommer 2020: So lassen Sie Ihren Balkon oder Garten wieder erstrahlen
Endlich ist es wieder soweit: Die Outdoor-Saison steht unmittelbar bevor. Jetzt ist also ein guter Zeitpunkt, um die Terrasse im Garten oder den Balkon wieder schön herzurichten. Vor allem der Boden des Außenbereichs hat nach der Winterpause wahrscheinlich eine gründliche Reinigung und etwas Pflege nötig. Erfahren Sie hier, wie Sie den Boden am besten säubern, damit Ihr Balkon oder die Terrasse im Garten wieder in neuem Glanz erstrahlen kann.
Wichtige Basics für die Reinigung
Terrassen- und Balkonböden werden durch die raue Witterung in der kalten Jahreszeit stark beansprucht. Um in eine gemütliche Outdoor-Saison zu starten, ist daher eine gründliche Bodenreinigung erforderlich. Je nachdem, um welches Bodenmaterial es sich handelt, kommen andere Tricks und Reinigungsmittel in Frage. Der grundsätzliche Ablauf bleibt aber gleich:
- Unkraut zwischen den Fugen der Pflastersteine oder Bodenplatten jäten
- Lose Verschmutzungen mit einem Besen oder Outdoor-Staubsauger entfernen
- Leichten Dreck feucht wegwischen
- Moos aus den Fugen kratzen Boden trocknen lassen
- Gegebenenfalls den Boden zusätzlich pflegen
Wie die Reinigung von Beton- und Holzböden im Detail aussehen sollte, erläutern wir Ihnen jetzt.
Betonböden auf Terrasse und Balkon reinigen
Wenn es kalt und feucht ist, siedeln sich gerne Algen und Moos auf den Terrassen- und Balkonböden an. Von Betonböden können Sie diese auch ohne aggressive Chemikalien entfernen. Sie benötigen lediglich eine harte Bürste, mit der Sie den grünen Belag abschrubben. Danach wird alles mit viel Wasser weggespült. Diese Methode ist natürlich sehr anstrengend. Weniger schweißtreibend klappt es, wenn Sie Essigreiniger nutzen. Geben Sie dafür Essigessenz im Verhältnis 1:10 in Wasser und gießen Sie das Gemisch großzügig auf den Boden, den Sie behandeln möchten. Lassen Sie es ruhig einwirken, denn beim nächsten Regen werden Algen und Moos von ganz allein verschwinden. Lediglich sehr hartnäckige Beläge müssen Sie noch einmal mit der Bürste nachbehandeln. Diese Methode eignet sich jedoch nicht für Böden aus Kalk, Naturstein oder Marmor. Die Säure könnte dann zu braunen Flecken oder anderen Verfärbungen führen. Derartige Böden sollten lieber mit einer Bürste und etwas lauwarmem Wasser mit Spülmittel gereinigt werden.
So werden Holzböden auf dem Balkon oder im Garten sauber
Auch für Holzböden – und übrigens auch für Möbel aus Holz – bietet sich die Reinigung mit warmem Wasser an, dem Sie etwas Spülmittel hinzugeben. Die Reinigung ist zwar aufwendig, schont jedoch das empfindliche Material. Wenn Sie mit starken Verunreinigungen zu kämpfen haben, können Sie sich einen milden, aber doch sehr effektiven Reiniger aus Waschsoda und Speisestärke mischen. Das ist eine tolle Alternative zu den im Handel angebotenen Reinigern, die meist teuer und aggressiv sind. Waschsoda hingegen kostet nicht mal einen Euro und ist in jeder Drogerie zu finden. Mischen Sie einfach ein paar Esslöffel Speisestärke mit handwarmem Wasser und verrühren Sie die Mischung solange, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Geben Sie diese Mischung mit 100 Gramm Waschsoda in fünf Liter kochendes Wasser. So kann die Speisestärke aufquellen und es entsteht eine Paste, die Sie auf dem Holzboden oder den Holzmöbeln auf dem Balkon oder der Terrasse verteilen können. Sobald das weiße Gemisch grün wird, spülen Sie es wieder ab. Vergessen Sie nicht, das Holz nach der Reinigung zu ölen. Von Hochdruckreinigern sollten Sie lieber die Finger lassen. Damit lassen sich in kurzer Zeit ohne viel Arbeit sichtbare Ergebnisse erzielen. Es ist aber Vorsicht geboten: Der Druck des Geräts ist so groß, dass die Poren des weichen Holzes beschädigt werden können. Dadurch wird zum einen die Gefahr für die Entstehung von Holzsplittern erhöht und zum anderen wird die Neubildung von Algen beschleunigt. Nach der Behandlung mit dem Hochdruckreiniger tauchen diese in immer kürzeren Abständen auf und erweisen sich als zunehmend hartnäckig.