RATGEBER
Grillsaison 2020: Wann und wie der Grill gereinigt werden sollte
Kein Sommer ohne Grillen! Fleisch, Fisch und Gemüse vom Grill – oder neudeutsch als „Barbecue oder abgekürzt BBQ – gehört einfach zur schönsten Jahreszeit von allen, wie der Sonnenschein und der heimische Garten oder Balkon. Ein wahrer Grill-Profi möchte hierbei die beste Ausrüstung, die technisch neuste Grillanlage und natürlich das schmackhafteste Grillgut haben, um es sich selbst, der Familie und Freunden zu offerieren. Grillen ist ein soziales Vergnügen, das mit moderner Technik gemischt, heute wieder den Instinkt zum Wohlleben weckt und alle Sinne anspricht. Allerdings stellt sich der Grill-Enthusiasmus nicht ganz ohne Folgen ein, denn den Grill muss man nach der Benutzung (am besten nach jeder Benutzung) wieder reinigen. Egal, ob Holzkohlegrill, Kontaktgrill oder auch Gasgrill – eine professionelle Reinigung macht die Wiederbenutzung leichter und verlängert damit die Saison. Wir zeigen Ihnen im Folgenden die besten Tipps rund um die Grill-Reinigungen.
Der Gasgrill und seine Reinigung
Statistisch gesehen, packen die Deutschen ihr wertvolles Grillgut immer häufiger auf den mit Gas betriebenen Grill. Der Verkauf solcher Grills hat in den vergangenen Jahren schlagartig zugenommen. Allerdings ist auch die saubere, einfache und fast rückstandsfreie Art, zu grillen, mit Gas nämlich, nicht ganz ohne Betriebsaufwand. Eine professionelle Reinigung gerade des Gasgrills ist notwendig, um anhaltend Freude an der Grillstation zu haben.
So geht es am einfachsten: bei handelsüblichen Grills, die mit Gas betrieben werden, gibt es einen Gitterrost und eine Wanne, die darunter angebracht ist und Essensreste sowie Fette aufnimmt. Beide Teile, Gitterrost und Wanne, müssen gereinigt werden. Beim praktischen Gasgrill geht das aber ganz schnell, denn man kann einfach die Methode des Ausbrennens wählen. Hierzu schließt man den Deckel des Gasgrills und schaltet ihn auf die höchste Stufe. Anfangs gibt es eine gewisse Rauchentwicklung, die aber rasch nachlässt. Nachdem die Rauchentwicklung völlig vorbei ist, befinden sich keine Reste mehr im Grill, und er kann wieder ausgeschaltet werden. Das Ausbrennen des Grillrostes reinigt gleichzeitig auch die Brennerabdeckung. Es ist so etwas wie ein „selbstreinigender“ Automat – wenn man es richtig macht.
Chemische und manuelle Grill-Reinigung
Zusätzlich zur Ausbrenn-Methode gibt es natürlich auch die klassische, manuelle Reinigung per Hand. Hierbei sollten Sie aber beachten, dass der Grill innen vollständig abgekühlt ist, bevor Sie seine Bestandteile anfassen. Sie können nun grobe Verschmutzungen an Grillrost und Wanne mit einem Holzspachtel lösen, sowie feinere Ablagerungen mit einer Lauge oder Spüllotion abwischen. Hierbei hat sich die Ratio Wasser: Spülmittel oder Zitronensaft im Verhältnis 1:10 als praktisch erwiesen. Durch diese erprobte Verbindung werden Essensreste und Fette zuverlässig von Grill-Bausteinen abgelöst, und Ihre Profi-Anlage wird wieder richtig sauber und startklar für den nächsten Grillabend. Kleiner Zusatz-Tipp: An Schläuchen zwischen Brennereinheit und Gasflasche können leicht kleine Haarrisse entstehen, die Gas entweichen lassen. Diese müssen unbedingt abgedichtet werden, damit Ihr Gasgrill funktionsfähig – und sicher – bleibt.
Klassiker Kontaktgrill – so wird er wieder sauber
Beim klassischen Kontaktgrill werden, nach vollständigem Auskühlen, die Gitterroste mit der oben genannten Spüllotion auf einem Mikrofasertuch abgerieben, damit Rückstände entfernt werden. Diese manuelle Reinigung sollte nach jeder Benutzung stattfinden – aber mindestens alle vier Wochen – da Verklebungen auf dem Rost das Grillergebnis beim nächsten Mal negativ beeinflussen können.
So wird der Holzkohlegrill strahlend sauber
Wer der High-Tech misstraut und beim Grillen lieber auf Altbewährtes setzt, hat sicher noch einen Holzkohlegrill. Kenner schwören auf diese Methode, um Grilladen richtig urig durchzubraten und dieses unverwechselbare Aroma zu erhalten, die der Legende nach nur so gelingt. Allerdings braucht auch der Holzkohlegrill regelmäßige Pflege, und er ist leider nicht in Teilen selbstreinigend wie sein mit Gas betriebener Gegenpart. Um ihn von Speiseresten und angebranntem Fett zu befreien, müssen Sie den Rost abnehmen und mit einer Drahtbürste abreiben – oder ihn in die Spülmaschine stecken