Wie man stark verschmutzte Backöfen schonend reinigen kann

Brötchen aufbacken, Kuchen zaubern, Pizza zubereiten oder den Sonntagsbraten herrichten – der Backofen bringt die ein oder andere Köstlichkeit hervor. Nur mit der Reinigung ist das so eine Sache und so kommt es schon mal vor, dass Sie plötzlich vor der Herausforderung stehen, eingebrannte und starke Verschmutzungen wieder loszuwerden.

Im Handel befindliche Backofensprays für die Reinigung hartnäckiger Verschmutzungen enthalten oft Natriumhydroxid, auch Ätznatron genannt. Bei der Anwendung sollten Sie unbedingt Handschuhe tragen und die Dämpfe nicht einatmen.

Schonender für die Backofenmaterialien, wie auch für Sie selbst sind folgende Reinigungsmittel:

• Natron
• Backpulver
• Essig
• Zitrone
• Salz
• Weißweinessig, Natron und Zitronensaft
• Rasierschaum

Natron

Natron ist als Hausmittel in vielen Bereichen bekannt. Man kann es zum Backen, Waschen und auch Reinigen verwenden. Kommt es in Kontakt mit Säure, beginnt es zu schäumen und hat die Eigenschaft, auch harte Verkrustungen im Backofen zu lösen. Mischen Sie dazu Natron mit Wasser im Verhältnis 1:1, geben diese Mischung auf die zu reinigenden Stellen und lassen sie 30 Minuten einziehen. Anschließend kehren Sie das Pulver inklusive der gelösten Verkrustungen aus und wischen den Rest mit einem feuchten Lappen weg.

Backpulver

Wenn Sie kein Natron im Haus haben, greifen Sie zu Backpulver. Häufig enthält Backpulver ausreichend Natron für die Reinigungswirkung. Eine Tüte Backpulver vermengen Sie mit 3 Esslöffeln Wasser. Auch diese Mischung geben Sie auf die stark verschmutzen Stellen und lassen sie einwirken. Nach dem Trocknen kehren Sie auch hier das Pulver und die gelösten Verschmutzungen aus und wischen mit einem feuchten Lappen nach.

Essig

Mit Essig lassen sich vor allem fettige Verschmutzungen gut lösen. Mischen Sie dazu Essig mit Spülmittel. Reiben Sie diese Mischung mit einem feuchten Schwamm in die verschmutzen Stellen ein, bis es schäumt. Nach dem Einwirken wischen Sie alles mit einem feuchten Lappen ab. Sollten noch Verschmutzungen zurückbleiben, können Sie die stärkere Essigessenz verwenden. Dazu mischen Sie Essigessenz mit Wasser in einem hitzebeständigen Gefäß, wie einer Auflaufform zum Beispiel, und stellen das Gefäß 45 Minuten bei 150 Grad in den Backofen. Die Dämpfe lösen auch die hartnäckigsten Verkrustungen, die sich anschließend mit einem Lappen entfernen lassen.

Zitrone

Die Zitrone ist als Alleskönner bekannt und hilft auch gegen hartnäckige Verschmutzungen im Backofen. Nebenbei sorgt sie noch für einen angenehmen Duft. Ähnlich wie die Reinigungsvariante mit Essigessenz, wird auch hier der Zitronensaft mit Wasser vermengt und in einem hitzebeständigen Gefäß bei 120 Grad 30 Minuten in den Backofen gestellt. Der Wasserdampf und die Säure der Zitrone lösen Ablagerungen, die Sie anschließend nur noch abwischen müssen.

Salz

Salz als Reinigungsmittel bietet sich immer dann an, wenn beim Backen oder Zubereiten im Ofen etwas danebengelaufen ist. Geben Sie einfach ein wenig Salz auf die verkrusteten Stellen und erhitzen den Backofen noch einmal leicht. 50 Grad sollten reichen, damit das Salz braun wird. Nach dem Abkühlen kehren Sie das Salz und die gelösten Verschmutzungen einfach aus und wischen gegebenenfalls noch einmal feucht nach.

Weißweinessig, Natron und Zitronensaft

Diese Mischung potenziert die Reinigungswirkung der einzelnen Bestandteile und wirkt außerdem gegen unangenehme Gerüche. Mischen Sie die Bestandteile zu einer Paste und tragen Sie diese auf die entsprechenden Stellen auf. Selbst die hartnäckigsten Verschmutzungen haben hier keine Chance. Nachdem die Paste 30 Minuten eingewirkt hat, wischen Sie alles sorgfältig aus.

Rasierschaum

Es kündigt sich spontan Besuch zum Kochen oder Backen an, der Backofen ist verschmutzt und Sie haben auch kein Reinigungsmittel im Haus? Dann greifen Sie in die Männerkosmetikecke im Bad, zum Rasierschaum. So befremdlich es klingt, doch es wirkt. Den Rasierschaum großzügig auftragen, einwirken lassen und feucht abwischen.