RATGEBER
Heizungen im Winter richtig reinigen
Im Winter ist sie eines der wichtigen Geräte zuhause: die Heizung. Denn nur, wenn sie funktioniert, ist es kuschelig warm und angenehm in den Wohnräumen. Damit die Heizleistung aber auch perfekt funktioniert, sollte sie regelmäßig gereinigt werden. Wie das gelingt, verraten die folgenden Zeilen.
Geld und Gesundheit: Warum eine Heizung gereinigt werden sollte!
Wird die Heizung gesäubert, kann das bares Geld sparen. Denn Flusen und Staub auf und in der Heizung können die Heizleistung vermindern – bis zu 30 Prozent Leistung kann ein Gerät einbüßen, wenn die Lamellen mit Staub überzogen sind. Was nicht nur unappetitlich ist, kann vor allem auch für Hausstauballergiker gefährlich werden.
Gerade im Winter werden bei verdreckten Heizungen die Staubflusen vermehrt und regelmäßig aufgewirbelt. Bei warmer Luft steigen die Flusen in die Luft. Kühlt die Luft wieder ab, fallen sie – und setzen sich zwischen die Lamellen und Rippen der Heizung. Verstaubte Luft trocknet zudem stärker aus. Hals- und Nasenschleimhäute reagieren, der menschliche Körper wird anfälliger für Schnupfen und Grippeviren. Wer die Heizung daher regelmäßig reinigt, kann all dies verhindern.
Das Vorgehen: Reinigung einer Heizung mit Gitter
Die meisten Heizungen haben oben ein Gitter, mit dem sie abgedeckt sind. Wer die Heizung reinigen will, soll dieses abnehmen. In manchen Fällen ist es nur aufgelegt, in anderen muss das Gitter abgeschraubt werden. Ist das Gitter gelöst, kann die Reinigung beginnen.
Zunächst sollte das Gitter selbst gereinigt werden. Das Spülen mit Seife oder Spülmittel kann bei leichten Verschmutzungen schon ausreichen. Ist es hartnäckiger verdreckt, kann auch ein Fettreiniger helfen. Das Gitter kann in einem Eimer voller Wasser gestellt werden. Die Zwischenräume sollten Sie einzeln mit einem dünnen Lappen abwischen.
Danach folgt die Reinigung der Innenseite des Heizkörpers. Hier stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Eine Variante ist der Staubsauger. Mit dem entsprechenden Aufsatz kommt der auch in die flachen Ritzen. Ist der Innenraum schwer zu erreichen, sind Föhn und Lappen eine Reinigungsmethode bei der Heizung. Mit der Hilfe des Föhns wird der Staub nach unten gepustet, der feuchte Lappen unter der Heizung fängt diesen auf. Mit einer Bürste können auch festere Ablagerungen beseitigt werden. Für den Innenraum einer Heizung eignen sich dafür vor allem weiche Bürsten mit einem langen Stil. Alternativ kann auch ein Staubwedel gute Dienste leisten.
Die Reinigung von außen nicht vergessen
Ist die Heizung von innen gesäubert, darf aber auch das Äußere nicht vergessen werden. Denn auch an den Außenseiten setzen sich Schmutz und Dreck ab. Einfache Verschmutzungen können mit einem Schwamm und etwas Seifenlauge abgewaschen werden. Drahtbürsten sind tabu – sie beschädigen den Lack.
Ist die Außenseite stark verschmutzt, kann ein Dampfreiniger hartnäckigeren Dreck beseitigen. Wichtig ist dabei, die Außenseite ausreichend trocknen zu lassen. Alte Farbreste landen ebenfalls gern auf der Heizung und müssen entfernt werden. Wer möchte, kann aber die Außenseite der Heizung auch in neuer Farbe erstrahlen lassen – dann kann sie nach dem Säubern einfach neu angestrichen werden.