RATGEBER
5 Tipps & Tricks wie Sie Ihren Fußboden renovieren können
Tausend Mal sind wir schon drüber gelaufen, ohne es zu bemerken – und plötzlich zeigt ein Blick: Der Boden sieht nicht mehr schön aus. Doch muss wirklich ein Neuer aufwendig eingebaut werden? Nicht immer! Denn es gibt Tricks, mit denen ein alter Boden schnell wieder schön aussehen kann. Ist die Komplettsanierung nicht zu vermeiden, helfen Tipps ebenfalls weiter. Wir haben fünf zusammengestellt.
1. Tipp für Holzböden: Kratzer wegpolieren und Farben auffrischen
Ist ein Holzboden durch Kratzer unansehnlich oder hat seine Farbe verloren, muss längst nicht das Schleifpapier herausgeholt werden. Denn hier gibt es Hausmittel, die leicht helfen, dem Boden neuen Glanz zu verleihen. Kratzer lassen sich beispielsweise heraus polieren. Hier braucht es nur eine Möbelpolitur aus dem Baumarkt. Achten Sie darauf, dass sie keine Silikone oder Mineralöle enthalten – diese könnten dem Boden langfristig schaden.
Die Farbe lässt sich mit einem Griff in den Vorratsschrank auffrischen: Schwarzer Tee kann helfen! Dazu müssen Sie lediglich einige Teebeutel im Putzwasser ziehen lassen und dieses dann auf fleckige oder von der Sonne ausgebleichte Stellen verteilen. Doch Vorsicht: Schwarzer Tee lässt den Boden nachdunkeln – also tasten Sie sich nach und nach an die richtige Dosierung heran!
2. Tipp: Reparatursets für Holzdielen, Öl für neuen Glanz
Ist der Holzboden stärker abgenutzt, braucht es immer noch keine Neuverlegung. Denn auch tiefe Kratzer und hartnäckige Verschmutzungen lassen sich leichter entfernen. Reparatursets sind beispielsweise eine Möglichkeit. Sie bestehen aus Wachskitt. Mit ihnen lassen sich beschädigte Stellen im Holzboden leicht ausspachteln. Nach dem Abschleifen und Reinigen sind Dellen und Löcher verschwunden.
Unschöne Laufwege können beim Holzboden durch Wachsen oder Ölen verschwinden, ist dieser nicht versiegelt. Hier reicht es, den Boden zu reinigen und dann das entsprechende Produkt aufzutragen. Ist der Boden versiegelt, muss er jedoch vorher abgeschliffen werden.
Ist der Echtholzboden zu sehr abgenutzt, als dass diese Tricks helfen, muss er dennoch nicht ausgetauscht werden. Denn Holzdielen lassen sich mehrfach abschleifen! Dies bedeutet zwar mehr Aufwand, erhält aber den alten Boden.
3. Tipp: Erneuerung mit „Belag auf Belag“
Lässt sich der alte Bodenbelag nicht auffrischen, so muss meist ein neuer verlegt werden. Den meisten graut es dabei vor der Entfernung des Alten! Doch das muss nicht sein. Nutzen Sie eine neue Klebetechnik und legen sie „Belag auf Belag“. Dies funktioniert sowohl auf Laminat, Teppich, Parkett oder Fliesen, wenn der Boden einige Bedingungen erfüllt. Gerade für Mieter in einer Mietwohnung ist diese Technik interessant.
Bei dieser Methode wird eine Spezialfolie eingeführt, die beidseitig mit Klebstoff ausgestattet ist. Darauf kann der neue Boden verklebt werden und ist sofort nutzbar. Informieren Sie sich, ob Ihr Boden für diese Technik infrage kommt, bevor Sie mühsam alte Fliesen herausklopfen.
4. Tipp: Teppich als neuer Fußbodenbelag
Gefällt der alte Hartboden nicht mehr, aber Sie scheuen die Arbeit des Neuverlegens? Dann legen Sie einfach einen Teppich drüber. Das kann eine Brücke, ein Läufer oder ein raumfüllender Teppich sein.
Teppich kann unterschiedlich verklebt werden. Vor allem für Mieter eignet sich die Verlegung mit Klebeband oder Klettband. Denn so lässt sich der Teppich später leicht und rückstandslos entfernen.
5. Tipp: Fußbodenheizung bei neuem Bodenbelag nicht vergessen
Kann der alte Boden nicht gerettet werden und bedeutet die Renovierung das Verlegen eines Neuen, dann überlegen Sie, welche Maßnahmen sie clever kombinieren können. Verfügen Sie noch nicht über eine Fußbodenheizung? Dann sollte im Zuge der Renovierung über die gleichzeitige Installation nachgedacht werden. Denn die meisten Bodenmaterialien sind kompatibel: Fliesen, Parkett, Naturstein, Laminat und sogar Teppich können mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden.