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Frische Luft im Frühling: Tipps für ein gesundes Raumklima
In der kalten Jahreszeit leiden wir oft unter einem schlechten Raumklima. Die Luft ist warm, trocken und stickig. Dadurch fällt es uns schwer, uns richtig zu konzentrieren, wir sind nicht mehr so leistungsfähig und bekommen unter Umständen sogar gesundheitliche Probleme. Zum Glück ist es jetzt im Frühling ganz einfach, frische Luft in die eigenen vier Wände zu lassen und für ein gesundes Raumklima zu sorgen. Unsere Tipps helfen Ihnen dabei!
Auf eine gute Luftfeuchtigkeit achten
Eine gute Luftfeuchtigkeit im Raum ist das A und O. Eine zu niedrige Raumfeuchte lässt die Schleimhäute austrocknen, zu feuchte Luft wird als drückend empfunden und kann zu Schimmelbildung führen. Eine trockene Raumluft wird zum Beispiel durch zu viel heizen, aber auch durch eine niedrige Raumtemperatur verursacht. Daher senkt das Lüften auch die Luftfeuchte im Raum: Die in das Zimmer dringende, kältere Außenluft wird erwärmt, wodurch sie trocken wird. Achten Sie darauf, dass die relative Luftfeuchtigkeit niemals unter 30 Prozent fällt. Im Sommer sind 60 bis 70 Prozent angenehm, während es im Winter eher 50 bis 60 Prozent sein sollten. Kaufen Sie am besten ein Messegerät zur Überwachung der Luftfeuchtigkeit.
Für die perfekte Raumtemperatur sorgen
Neben der Luftfeuchtigkeit ist es vor allem die Raumtemperatur, die für ein gutes oder schlechtes Raumklima sorgt. Wie hoch die Zimmertemperatur sein sollte, hängt von Ihrem persönlichen Empfinden und dem jeweiligen Raum ab. In Wohnräumen und im Badezimmer dürfen es gerne 20 bis 23 Grad Celsius sein, während im Schlafzimmer 17 bis 20 Grad Celsius ausreichen. Im Büro empfinden die meisten Menschen 20 bis 22 Grad Celsius als angenehm. Um Energie zu sparen, sollten Sie die Heizung im Winter nachts aber auf 18 bis 20 Grad Celsius zurückdrehen. Diese Angaben gelten für Konvektionsheizungen. Wenn Sie eine Flächenheizung nutzen, kann die Zimmertemperatur bis zu 2 Grad Celsius unter den genannten Werten liegen, ohne dass das Raumklima darunter leidet. Denken Sie daran: Jedes Grad weniger senkt die Heizkosten um etwa sechs Prozent.
Regelmäßig lüften
Für ein gesundes Raumklima kommt es auch auf frische Luft an. Sie spendet Energie und verbessert Ihre Konzentration. Wenn Menschen, Pflanzen und Tiere im Raum sind, nimmt die Luft im Laufe der Zeit immer mehr Feuchtigkeit und Kohlendioxid auf, während der Sauerstoffgehalt sinkt. Das wirkt sich negativ auf das Raumklima aus, weshalb Sie die Wohnung regelmäßig lüften sollten – auch, wenn es draußen kalt ist. Ideal ist es, zweimal am Tag für etwa drei Minuten zu lüften. Das Prinzip des Querlüftens hat sich dabei bewährt, weil so die abgestandene Luft schnell nach draußen gelangt und frische Luft in die Wohnung dringen kann. Diese Art des Lüftens ist auch energiesparender, als mehrere Stunden lang das Fenster zu kippen.
Schadstoffe im Raum beseitigen
Durch Möbel, Textilien und Farben können Schadstoffe in den Raum gelangen, die das Raumklima beeinträchtigen. Diese Schadstoffe entfernen Sie durch regelmäßiges Staubsaugen der Teppiche und Böden. Textilien wie Vorhänge oder Kissen sollten häufig gewaschen werden. Auch spezielle Luftreiniger sind geeignet, um Schadstoffe aus dem Raum zu entfernen.
Pflanzen tragen zur Verbesserung des Raumklimas bei
Zu guter Letzt sind auch Pflanzen eine gute Idee, um das Raumklima zu verbessern. Sie können Staub und Schadstoffe aus der Luft filtern und sie somit reinigen. Gleichzeitig befeuchten sie die Luft auf natürliche Weise, denn sie geben einen Großteil des Gießwassers wieder ab. So kann die relative Luftfeuchtigkeit um etwa fünf Prozent erhöht werden. Folgende Pflanzen sind besonders gut geeignet, um das Raumklima zu verbessern:
- Aloe Vera
- Grünlinie
- Nestfarn
- Zimmerlinde
- Kolbenfaden
- Schwertfarn
- Bogenhanf
- Bambuspalme
Lediglich im Schlafzimmer sollten Sie auf Zimmerpflanzen verzichten, da eine trockene Luft hier besser ist, um eine zu starke Vermehrung der Hausstaubmilben zu vermeiden.